Wie bei einer schulmedizinischen Anamnese, wird auch in der Naturheilkundlichen Anamnese alle Symptome von Kopf bis Fuss abgefragt und über die individuelle Lebensgeschichte und deren Umständen Informationen gesammelt. Auch eine genauere Beschreibung der Symptome wird gesucht. Dafür stellt der Therapeut gezielt Fragen nach Art, Stärke und Lokalisation der Beschwerden und zeitliche, verstärkende oder lindernde Faktoren werden erörtert. Die TEN will vor allem die pathophysiologischen Hintergründe der Symptome erfassen. Aber nicht nur die Beschwerden werden ganz genau analysiert, sondern auch wie der Patient ist, bzw. welche Konstitution und welches Temperament er mitbringt. Diese Informationen helfen dem Therapeuten zu verstehen, warum der Körper so funktioniert und reagiert. Gilt es später die perfekte Therapieart und -intensität zu wählen, ist eine gründliche Anamnese unumgänglich. Zur Anamnese gehört auch ein körperlicher Untersuch. Eine Anamnese in meiner Praxis dauert beim ersten Besuch 1 – 1 ½ Stunden, je nach Krankheitsgeschichte.