Die Antlizdiagnose ist eine Erfahrungsmethode, bei der das Gesicht betrachtet wird und ist so alt wie der Heilberuf selbst. Dabei ist die Antlitzdiagnostik die Kunst, Spuren eines noch nicht manifestierten Krankheitsgeschehens im menschlichen Gesicht zu lesen. Das heisst sie dient zur Früherkennung organischer und Funktioneller Krankheiten. Bereits Hippokrates oder Paracelsus berichten darüber. Dr. Bach und Natale Ferronato haben diese Diagnostik weiterentwickelt und verfeinert. Auch Dr. Schüssler wendet Antlitzdiagnostik bei der Auswahl seiner Mittel an. Hautverfärbungen, Schwellungen, Gewebseinziehungen, Falten und Äderchen werden den entsprechenden Organen zugeordnet. Aber auch die seelische Situation zeigt sich im Gesicht. Wer viel denkt, entwickelt zum Beispiel Seilfalten über der Nasenwurzel oder wer viel lacht, entwickelt Lachfalten neben den Augen.

Einzelne Zeichen dürfen jedoch nicht isoliert betrachtet und gewertet werden. Vielmehr zählt die Gesamtheit der Eindrücke und die weitere Verknüpfung mit anderen diagnostischen Erkenntnissen.